Trotz Kampf direktes Duell verloren

Feuerbach – Gegen Tabellenschlusslicht Hbi Weilimdorf/Feuerbach II verlieren die HSG Ca-Mü-Max-Männer 34:35 (11:16).

Unglückliche Umstände erforderten es, dass Jox Hoffmann für dieses Spiel als Trainer zusammen mit Harry Bartosch spontan einspringen musste, wofür die Mannschaft ihm sehr dankbar ist. Auch mit Teilnahme der HSG-Legende Michi Salzer und zwei weiteren Spielern unserer Reserve konnten die krankheitsgeplagten Ersten gerade so aufgefüllt werden.

Zunächst spielten die Jungs aus Cannstatt auch recht starken Offensivhandball besonders über die linke Angriffsseite. Eine solide Leistung und hohe Torquoten gab es durchweg auf allen Positionen. Was aber auch sofort aufgefallen ist, war eine völlig veränderte Hbi II-Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel. Dank eines hohlen Festspielgesetz kann man Spieler nach Aussetzen von zwei Spielen in irgendeiner Mannschaft des Vereins einsetzen –der Berichte-Schreiber weist schon jahrelang auf eine Veruntreuung dieser Regel hin. Nichtsdestotrotz war es bis zur 25. Minute ein ausgeglichenes Spiel, das ziemlich körperbetont geführt wurde. Ca-Mü-Max war aufgrund guter Wurftechniken mit dem 11:11 immer dran, nur kurz vor der Halbzeit konnte der Hbi sich auf 11:16 nach einer Schwächephase absetzen.

In der zweiten Hälfte kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten schnell den Rückstand mit dem 17:17 wettmachen. Dies war ein sensationelles Comeback in die zweite Hälfte. Die Partie war stets auf Augenhöhe und die HSG-Männer konnten immer wieder kämpferisch zurückkommen, was es auch für Zuschauer attraktiv machte. In einem harten Spiel war es auch überraschend, dass über die gesamten 60 Minuten trotz mehrerer progressiven Fouls höchstselten Zeitstrafen verteilt wurden, die man aus Ca-Mü-Max-Sicht durchaus gerne mal gesehen hätte: Historisch war es, dass zum aller ersten Mal ein Gegner in einem Pflichtspiel der HSG ohne eine einzige gelbe Karte und Zeitstrafe zu Ende gespielt hat.

Vom Spielerischen her konnte Hbi II in der zweiten Hälfte deutlich besser ihren Kreis einbinden, die Gäste konnten dafür mehr Platz auf Außen nutzen und deshalb wurde die Begegnung zu einem Torfestival. Obwohl Dietmar Stukowski ordentlich in der zweiten Hälfte hielt und mehrere freie Würfe parierte, konnte am Ende die ein oder andere Aktion das Spiel zu Gunsten der Hausherren kippen.

„Einige Fehlwürfe und technische Fehler kamen hier einfach zur Unzeit“, gaben Harry Bartosch und Joachim Hoffmann zu Protokoll, „trotzdem kann das Team mit ihrer Leistung über weite Strecken hinaus zufrieden sein“. Und ein kleines Trostpflaster gab es auch: Durch das letzte 34:35-Anschlusstor von Fedor Dupont-Nivet konnte immerhin noch der direkte Vergleich gewonnen werden. Es ist nicht so unrealistisch, dass dieser am Ende entscheidend sein wird.

Für die HSG Ca-Mü-Max spielten:

Dietmar Stukowski im Tor, Dominik Utler (1), Florian Wondratschek (5), Miguel Rodrigo (6/3), Marian Kühnel (5), Valentin Derschka (5/1), Max Gerstadt (1), Finn Ambrosius, Alexander Zernack (4), Aron Dauer (2/1), Fedor Dupont-Nivet (5), Michi Salzer.

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