Erste Auswärtsniederlage in der Saison

Korb – Die HSG-Männer 1 verlieren 19:31 auswärts.

Es ist meist während der Wasenzeit, wenn in Cannstatt die Anzahl der Erkrankungen hoch geht. Jetzt erwischte es viele Spieler der HSG, die entweder komplett ausfielen oder den Krankenstand gerade so zum Spiel verlassen haben. Das ganze Spiel kam heute A-Jugendtorhüter Dominik Osap zum Einsatz. 

Es entwickelte sich der Ballspielhalle ein Spiel, an dem die HSG unterlegen scheint. Der SC Korb begann, wie man schon durch das Spiel gegen den HSV erahnen konnte, mit einer progressiv gefahrenen ersten Welle. Ärgerlich, dass die Stuttgarter am Anfang nicht hinterherkamen gegen die Außen – 1:5 nach gerade mal drei gespielten Minuten. Offensiv merkte man das Fehlen des ein oder anderen Rückraumspielers ebenfalls. Viel zu zahm war man im Angriff, warf mit einem Schlagwurf in den Block oder vergas die doch recht großen Lücken zu nutzen.

Direkt zu Beginn des Spiels wurde Marc Hildebrandt im Eins-gegen-Eins oder auch Kreisläufer Max Gerstadt fernab des Balls ziemlich häufig mit allen Körperteilen festgemacht. Vielleicht werden aufmerksame Handball-Leser*innen hier kritisch anmerken, dass dies nicht ganz regelkonform sei. Mit einem Augenzwinkern wird der Autor dieses Berichts zwar die gleiche Meinung teilen, doch möchte er auf einen viel wichtigeren Punkt hinaus, als über Einzelfallentscheidungen zu sprechen: Man müsse mehr unternehmen, um mehr Zuwachs bei den Schiedsrichtern zu bekommen, da ohne sie kein Spielbetrieb denkbar. Schafft man ein attraktives Klima auf dem Feld, würde man vielleicht auch wieder in der Bezirksliga zwei Schiris stellen können, von denen alle Mannschaften profitieren würden.

Spielerisch ist im gesamten Spiel von den Stuttgartern deutlich zu wenig gekommen und ließen auch ihren Torwart Dominik Osap in der Abwehr zu häufig allein. Gut werfende Rückraumspieler hat der SCK in der ersten Hälfte auch einsetzen können, die aus acht Metern zu spät bearbeitet wurden. Noch in der ersten Hälfte bekam der HSG-Schlussmann drei Bälle an den Kopf, was auch nicht für die Deckungsarbeit der HSG sprach. Fedor Dupont-Nivet spielte in der Partie ansatzweise auf dem Niveau der Vorwochen und machte drei Tore, bekam aber zwei 7m bei der Ausführung abgepfiffen. 11:17 war der Halbzeitstand.

Defensiv fand bis zur 45. Minute Ca-Mü-Max auch nur selten ein Mittel gegen stärkere Rückraumwürfe, was zu einem elf Tore Rückstand führte. Stoßbewegungen gab es im Angriff der HSG zu selten, Außenabspiele wurden in der dänischen 6-0-Deckung zudem gedeckt.

Ein Lichtblick gab es aber: Toni Proß, der heute auch in der Startformation stand, konnte nicht nur im Angriff mit seinen vier Treffern positiv auf sich aufmerksam machen, sondern verhinderte sportsmännisch eine 2-min-Strafe für ein gegnerisches Foul in einen Linksaußenwurf, indem er klarstellte, dass er nicht berührt wurde. Die 19:31-Niederlage ist ziemlich deutlich und bestätigt auch sicherlich die Aufstiegsambitionen des SCK. Jedoch gehört bei der HSG Ca-Mü-Max immer eine Identität hinzu, dass in den letzten Saisons jeder erkämpfte Punkt am Ende zählen kann und dass der Fleiß im Training irgendwann sich auch in den Ergebnissen niederspiegelt. Schon in der nächsten Woche hat die HSG Ca-Mü-Max ein Vierpunktessiel gegen Hbi Weilimdorf/ Feuerbach.

Für die HSG spielten:
Dominik Osap im Tor, Aaron Rottenanger (1), Florian Wondratschek (2), Marian Kühnel (2/1), Valentin Derschka, Max Gerstadt (2), Marc Hildebrandt (4), Toni Proß (4), Edgar Klein (1), Fedor Dupont-Nivet (3).

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